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Kurzgeschichten 


Ich liebe es,  zu schreiben . Lesen Sie gerne? 

Dann wünsche ich Ihnen viel Freude mit meinen spirituellen Kurzgeschichten rund um Mandalas. 


Regina Rauh 


Mandala Regina Rauh Otterndorf

Die Orchideenfee, ein Mandala und Vollmond 

Es war einmal ein verwunschener Garten, in dem die Orchideen in leuchtenden Farben und filigranen Formen blühten. Diese besonderen Blumen waren nicht nur schön anzusehen, sondern auch von einer magischen Aura umgeben. Es hieß, dass feenhafte Wesen in den zarten Blüten der Orchideen lebten und über den Garten wachten.

Eines Nachts, während des Vollmonds, erschien eine Fee aus der Blüte einer besonders prächtigen Orchidee. Sie lud die Menschen ein, sich um ein geheimnisvolles Mandala zu versammeln, das im Zentrum des Gartens entstanden war. Das Mandala strahlte eine harmonische Energie aus und zog die Besucher in seinen Bann.

Die Fee erklärte, dass das Mandala die Verbindung zwischen Himmel und Erde symbolisierte und die Einheit aller Dinge darstellte. Sie forderte die Anwesenden auf, ihre Wünsche und Absichten in das Mandala zu setzen, um sie mit der Kraft des Vollmonds zu verstärken. Jeder fügte seine Gedanken und Träume hinzu, während die Orchideenblüten sanft im Mondlicht schimmerten.

Als der Morgen anbrach, hatten sich die Wünsche der Menschen im Mandala manifestiert und strahlten wie funkelnde Sterne am Himmel. Die Orchideenfee lächelte zufrieden und verschwand langsam in ihrer Blüte, während die Sonne über den Garten aufging und die Magie des Vollmonds noch lange nachklang. Von diesem Tag an erinnerte das Mandala aus Orchideen an die spirituelle Verbindung zwischen Mensch und Natur und daran, dass Träume wahr werden können, wenn man an ihre Kraft glaubt. 


Das kleine goldene Mandala 

In einer besonderen Gemeinschaft versammelten sich die Menschen, erfüllt mit Frieden und Harmonie, um ein kleines, goldenes Mandala. Hier erkannten sie, dass sie einst wie ein Mandala, aus einem einzigen Punkt entstanden waren. Sie begriffen, dass jeder, jede von ihnen eine einzigartige Essenz in sich trug, die Teil des großen Universums war. Sie verstanden, dass sie alle miteinander verbunden waren, genauso wie jedes Element eines Mandalas mit den anderen zusammenwirkt, um ein harmonisches Ganzes zu formen und dass sich diese heilige Geometrie und die Form eines Mandalas durch die gesamte Schöpfung zieht. Jeder einzelne Mensch in der Gemeinschaft war wichtig und unverzichtbar für das Gesamte. Diese Erkenntnis weckte in ihnen eine tiefere spirituelle Dimension. Sie begannen, sich mit der Energie des Universums zu verbinden und die göttliche Ordnung in ihrem Leben zu erkennen. Dadurch fanden sie immer mehr innere Ruhe und Stärke. Die Gemeinschaft nutzte diese Verbindung zum Universum, um positive Veränderungen nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Welt herbeizuführen. Sie erkannten, dass ihre Handlungen Auswirkungen auf das große Ganze hatten und dass jede gute Tat einen positiven Einfluss auf andere haben konnte. Auf diese Weise erschufen sie eine Kultur des Mitgefühls und der Achtsamkeit. Sie lebten im Einklang mit den universellen Prinzipien von Liebe, Frieden und Harmonie. Das goldene Mandala erinnerte sie immer wieder daran, dass sie Teil eines größeren Plans waren. Es gab ihnen Hoffnung und Vertrauen, dass das Universum sie auf ihrem Weg unterstützen würde. Und so lebten die Menschen friedlich und achtsam, feierten respektvoll ihr Dasein und entfalteten ihr volles Potenzial . Sie waren ein lebendiges Mandala aus Liebe, Frieden und Verbundenheit - ein strahlendes Beispiel dafür, wie Menschen gemeinsam wachsen und das Universum zum Leuchten bringen können.


Engel, Mandalas, Regina Rauh, Otterndorf

Die Engel und das Mandala 

Es war zu einer Zeit, hier auf unserer Erde, wo die Engel stets über die Menschen wachten und sie auf ihrem Lebensweg begleiteten, wo es Liebe und Hoffnung brauchte. 

Deswegen beschlossen die  Engel, den Menschen eine ganz besondere Botschaft der Liebe und der Hoffnung zu übermitteln. Sie erschufen ein Mandala aus strahlendem Licht, das die Schönheit des Universums widerspiegelte und die Herzen der Betrachter berührte.

Die Menschen, die das Mandala sahen, spürten eine tiefe Verbundenheit mit allem Leben und erkannten die göttliche Präsenz in jedem Augenblick. Sie fühlten sich jetzt von den Engeln beschützt und geführt und vertrauten darauf, dass sie auf ihrem Weg nicht allein waren. Endlich nahmen sie die Engel für wahr.

Als die Nacht hereinbrach und die Sterne am Himmel erstrahlten, öffneten sich die Tore zwischen Himmel und Erde weit. Die Engel traten durch das Mandala hindurch und luden die Menschen ein, mit ihnen gemeinsam einen Moment der Stille und Einkehr und der bedingungslosen Liebe zu erleben.

Gemeinsam formten sie einen Kreis um das Mandala und schlossen ihre Augen. In ihren Herzen erklang eine Melodie aus Liebe und Dankbarkeit, die den Raum erfüllte. Jeder Gedanke wurde zu einer Blume im Mandala gewoben, jede Absicht zu einem weiteren funkelnden Stern am Himmel.

Als der Morgen anbrach, strahlte das Mandala in den schönsten Farben des Regenbogens und zeigte den Menschen, dass ihre Wünsche erhört worden waren. 

Die Engel lächelten sanft und flüsterten den Menschen zu: „In euren Herzen tragt ihr die Kraft der Liebe und des Lichts. Vertraut auf eure innere Führung und seid gewiss, dass wir immer bei euch sind.“

Von diesem Tag an erinnerte das Mandala die Menschen daran, dass sie Teil eines größeren Ganzen sind und dass jeder Moment kostbar ist und eine Gelegenheit zur spirituellen Weiterentwicklung bietet. Die Engel bewachten ihr Mandala aus Licht weiterhin mit liebevoller Fürsorge, während es als Symbol der Hoffnung und Einheit in allen Herzen leuchtete.


Das Boot und das Mandala 

In einer alten Stadt lebte eine weise Frau. Sie war bekannt für ihre tiefe Verbundenheit mit dem Meer und ihr tiefes Verständnis für die Mysterien des Lebens. Eines Tages erhielt sie ein geheimnisvolles Geschenk - ein Mandala. Sie betrachtete das Mandala mit Staunen und spürte sofort eine tiefe spirituelle Verbindung zu diesem Kunstwerk. Es erzählte von der Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens, vom stetigen Wandel der Dinge und der Einheit von Körper, Geist und Seele.

Das Mandala enthielt auch ein Symbol des Bootes, das auf den Wellen eines unendlichen Meeres trieb. Für die weise Frau repräsentierte es die Reise der Seele durch die Höhen und Tiefen des Lebens, auf der Suche nach Erkenntnis und innerer Harmonie im Meer des Lebens.

Eines Nachts hatte sie einen bedeutungsvollen Traum: Sie sah sich selbst in einem Boot sitzen, umgeben von strahlendem Licht und sanften Melodien, die das Wasser sang. Das Boot glitt mühelos über die wellige Oberfläche des Meeres, begleitet von einer unsichtbaren Kraft, die sie wiegte und beschützte.

Als sie erwachte, fühlte sie eine tiefe Ruhe in sich . Sie verstand, dass das Boot im Meer des Lebens nicht nur ein Symbol für die Reise der Seele war, sondern auch für die unerschöpfliche Quelle inneren Friedens und spiritueller Führung.

Seitdem lebte sie in noch tieferer Dankbarkeit als je zuvor. Sie war dankbar für das Geschenk des Mandalas und für die Energie, die sie tagtäglich daraus schöpfte. Jeden Tag setzte sie sich in Stille nieder, betrachtete das kunstvolle Werk vor sich und ließ sich im Herzen berühren. In diesen Momenten fühlte sie sich eins mit allem, was ist. 

Stets erinnerte sie sich an das Boot und daran, dass es sie sicher über das Meer des Lebens fahren würde und sie diejenige wäre, die dem Boot die Richtung vorgeben würde. 


Mandala,  Kurzgeschichten,  Regina Rauh

Vergänglichkeit 

In den frühen Morgenstunden strahlte die Sonne über dem weiten Tal und tauchte alles in goldenes Licht. 

Ein alter Mönch saß unter einem schattigen Baum und malte behutsam und achtsam ein Mandala in den weichen Sand des Bodens. Mit jeder Linie, jedem Punkt und jeder Form, übertrug er seine Gedanken, Wünsche und Hoffnungen auf das kunstvolle Mandala.

Als der Mönch sein Werk vollendet hatte, strahlte das Mandala in all seinen Farben und Formen mit der Sonne im Einklang. Die Sonnenstrahlen schienen sich darin zu spiegeln und verliehen ihm einen zauberhaften Glanz. Der Mönch lächelte zufrieden und spürte die tiefe Verbundenheit mit der Natur und dem Universum.

Plötzlich begann der Wind sanft zu wehen und trug die feinen Sandkörner davon. Das Mandala löste sich langsam auf, bis nur noch eine flüchtige Erinnerung an seine Schönheit zurückblieb. 

Doch der Mönch wusste, dass die Energie und die Bedeutung seines Werkes für immer im Universum verankert waren. 

So lehrt es eine kostbare Lektion: Alles im Leben ist Teil eines größeren Ganzen, jedes Werk hat seinen Platz im Universum, auch wenn es irgendwann wieder vergeht ~ die Energie bleibt für immer. 


Das Geheimnis des alten Baumes

Es war einmal ein Wald, in dessen Zentrum auf einer Lichtung ein ganz besonderes schöner, alter Baum wuchs. In dem Wald lebte eine junge Frau, feengleich und elfenhaft. Ihr Name war Willow.  Willow war eine Hüterin der Natur und sie verbrachte ihre Tage damit, die Schönheit des Waldes zu bewahren und mit den Tieren und Pflanzen zu kommunizieren. 

Eines Tages wanderte sie zur Lichtung im Zentrum des Waldes und stieß dort auf den alten Baum, dessen Blätter grün leuchteten und in einem wunderschönen Mandala angeordnet schienen.

Fasziniert von diesem Anblick setzte sich Willow neben den Baum und lauschte seinem sanften Flüstern. Der Baum erzählte ihr von einer Zeit, in der die Menschen noch im Einklang mit der Natur lebten und die große Göttin in allen Dingen verehrten. Er enthüllte ihr all seine Geheimnisse vom Werden und Vergehen, von Jugend und Alter und enthüllte ihr das große Geheimnis des grünen Mandalas. 

Seine Blätter wehten dabei im Wind und sendeten stetig Heilung und Harmonie in die Welt.

Willow beschloss, das Wissen und die Energie Baumes zu nutzen, um die Menschen wieder näher zur Natur zu bringen. So zeigte Sie sich den Menschen in Stadt und Land,  und lud sie ein, an Zeremonien unter dem alten Baum teilzunehmen, bei denen sie sich mit der göttlichen Weisheit der Großen Göttin  und verbinden konnten. 

Durch Willow's Bemühungen und das Geheimnis des alten Baumes, begann sich langsam ein neues Bewusstsein unter den Menschen zu entwickeln. Sie lernten, die natürlichen Rhythmen zu respektieren und die heilende Kraft der Erde und der Natur wieder zu schätzen.

Der alte Baum lächelte zufrieden, denn sein grünes Mandala hatte seinen Zweck erfüllt - es hatte Licht und Liebe in die Herzen der Menschen gebracht und den Wald mit neuem Leben erfüllt.

 

Das Mandala von Ozeanien 

In den tiefen, petrolfarben leuchtenden Gewässern Ozeaniens, wo das Wasser glitzernd und die Luft erfüllt von salziger Reinheit ist, ruhte ein verborgener Schatz der Weisheit und Harmonie. Ein geheimnisvolles Mandala aus schimmernden Bernsteinen und sanften Mustern tauchte eines Tages am Meeresgrund auf. Die Bewohner des Landes sahen in diesem kunstvollen, mit Gold umrahmten Gebilde mehr als nur ein Kunstwerk - es war für sie eine Verbindung zur göttlichen Essenz des Ozeans, ein Symbol der Einheit mit der Natur. Es besagte, dass jene, die das Mandala betrachteten, einen Augenblick der Ewigkeit erlebten. Es öffnete ihre Herzen für die Schönheit und den Frieden, der in der Tiefe des Meeres verborgen lag. Diejenigen, die sich darauf einließen, fanden Trost inmitten ihrer Sorgen und Antworten auf ihre Fragen. Das Mandala von Ozeanien lehrte sie Geduld und Demut, Erkenntnis und Dankbarkeit. Eine junge Frau hörte von diesem Mandala und machte sich auf den Weg zu den Ufern Ozeaniens. Als sie das kunstvolle Gebilde erblickte, spürte sie eine tiefe Ruhe in ihrem Herzen. Die Farben schimmerten im Licht der untergehenden Sonne und ließen ihr Innerstes erstrahlen. Sie verstand plötzlich, dass das wahre Geheimnis des Lebens darin lag, die Verbindung zwischen Himmel und Erde zu erkennen und anzunehmen.Mit einem Lächeln im Gesicht und einem warmen Gefühl im Herzen trug sie von nun an die Weisheit des Mandalas von Ozeanien in sich und teilte sie mit allen, die bereit waren zuzuhören. Ihr Herz strahlte dabei wie ein Juwel im Ozean.